
So bespannen Sie richtig Keilrahmen mit Ihrer Leinwand
Keilrahmen bespannen: Eine Anleitung für jedermann
Bei dem Keilrahmen handelt es sich um eine Holzkonstruktion, auf der eine Leinwand aufgespannt wird. Der Keilrahmen besteht aus vier flachen Holzleisten, die seitlich etwas abgerundet sind. Die schmale Wulst der Holzleisten verhindert, dass die Leinwand an den Holzleisten abgedruckt wird. Ab einer Größe von 60x80 cm empfiehlt es sich zur Unterstützung eine zusätzliche Stabilisierung einzubauen. Bei der Online Bestellung der Keilrahmenleisten werden die Stabilisierungsleisten automatisch hinzugefügt. Bei der Bestellung der Kalirahmen in Sonderzuschnitt können Sie die Stabilisierung nur mit einem Klick selbst hinzufügen.
Die kleinen Holzkeile geben dem Keilrahmen seinen Namen. Das sogenannte Auskeilen ermöglicht Ihnen das Straffen der Leinwand. Beim Bespannen einer Leinwand ist es auch wichtig, die Leinwand rechtwinkelig auszurichten, besonders wenn Sie die Leinwand später mit einem Bilderrahmen zusätzlich einrahmen möchten.
Was braucht man, um den Keilrahmen zu bespannen?

Sie brauchen dafür einen Hammer, ein flaches Stück Holz, einen Tacker und eine Leinwandzange. Sie können statt des Holzes auch einen Gummihammer verwenden. Legen sie dieses Werkzeug bereit, um ohne Unterbrechung loslegen zu können.
Zusammenbauen eines Keilrahmens

Zunächst müssen Sie die Holzleisten des Keilrahmens ineinander stecken. Sollte das nicht so funktionieren, nehmen Sie den bereitgelegten Hammer und das flache Holzstück zur Hilfe und klopfen vorsichtig die Keilrahmenleisten zusammen. Achten Sie besonders darauf, dass sich die Wulst der Rahmenleisten auf alle 4 Seiten treffen. Für die großen Formate sollten Sie beim Zusammenbauen des Keilrahmens an die Stabilisierung denken, die gleichzeitig miteingebaut werden sollte.
Für die Überprüfung des rechten Winkels reicht es, wenn Sie den Keilrahmen an die Ecken einer Tischkante hinlegen und überprüfen, ob die Gehrung rechteckig angeschlossen ist. Alternativ können Sie auch die Diagonalen des Keilrahmens abmessen. Wenn diese gleich lang sind, dann ist der Rahmen rechtwinkelig. Sollte noch nicht alles perfekt sein, führen Sie eine Korrektur durch.

Eine Leinwand auf den Keilrahmen spannen
Um Ihre Leinwand auf den Keilrahmen zu bespannen, rollen Sie diese zunächst auf einer sauberen und ebenen Fläche mit dem Bild nach unten aus. Für empfindliche Leinwände ist es ratsam, ein weiches Tuch unter das Bild zu legen. Legen Sie den Keilrahmen mit der Wulst zum Bild möglichst mittig auf der Leinwand aus. Schneiden Sie die überflüssige Leinwand, so, dass Sie nicht mehr als 6-7 cm umschlagen müssen.

Zum Befestigen benutzen Sie den Tacker und die Leinwandzange. Tackern Sie zuerst eine Seite in der Mitte der Keilrahmenleiste mit einigen Klammern. Die gegenüberliegende Seite straffen Sie mit der Leinwandzange, bevor Sie tackern. Auf die gleiche Weise verfahren Sie mit den anderen zwei Seiten der Leinwand. Danach straffen Sie und tackern die Leinwand weiter, bis Sie die 4 Ecken erreicht haben. Mit der Leinwandzange verhindern Sie die Bildung von Falten des Leinwandstoffes.
Die Ecken der Leinwand sauber abschließen

Für die ästhetischen Augen wäre es herrlich, wenn man keine Falten an den Ecken der Keilrahmenleisten sehen würde. Das erreichen Sie, wenn Sie die Leiwandkanten mit zwei Knicken nach innen falten und mit dem Tacker fixieren. Die erste Falte knicken Sie bei ca. 450 um und die zweite Falte etwas parallel zur Kante. Straffe Sie mit der Leinwandzange die Ecken als Abschluss.
Die Keile des Keilrahmens kommen zum Schluss
Zusammen mit den Keilrahmenleisten erhalten Sie auch die Holzkeile, die Sie am Schluss brauchen werden. Die Keile drücken die Keilrahmenleisten auseinander und spannen die Leinwand straff. Sie können die Keile mit dem Hammer etwas schlagen. Achten Sie bitte weiter auf die Gleichmäßigkeit und darauf, dass die bespannte Leinwand rechtwinkelig bleibt.
Achtung! Die Keilrahmen niemals leimen

Die Keilrahmen müssen „frei“ von Leim bleiben, da Sie oder vielleicht der Bilderrahmenmeister später die Leinwand nachträglich straffen müssen. Wenn Sie die Leinwand mit einem Bilderrahmen verzieren möchten, werden Sie die Keile erneut nachschlagen müssen. Die bespannte Leinwand wird sich auch mit der Zeit je nach Temperatur- und Feuchtigkeitsverhältnissen lockern und muss nachgestrafft werden.
Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Bespannen und vielleicht auch mit dem Einrahmen Ihres Bildes.